Glücksspiel in Sachsen: Legales Spiel stärken, um illegales zu bekämpfen

13.02.2019

Leipzig, 13. Februar 2019. Während in Sachsen gewerbliche legale Spielhallen durch Abstandsregelungen und das Verbot von Mehrfachkonzessionen mehr und mehr
verschwinden, bestimmen gesetzeswidrige Café-Casinos, Shisha Bars und Wettbüros
das Bild ganzer Straßenzüge. Ein besonderer Brennpunkt: die Eisenbahnstraße in
Leipzig. Allein hier existieren 14 sogenannte spielhallengeprägte
Gastronomiebetriebe, die dem schwarzen bzw. grauen Glücksspielmarkt zuzuordnen
sind – vier von ihnen haben erst in den vergangenen Monaten eröffnet. Die letzte
verbliebene gewerbliche Spielhalle hingegen wird in den kommenden Wochen
schließen müssen, da sie zu nah an einer Schule liegt.

Dass die Leipziger Eisenbahnstraße kein Einzelfall ist, weiß Georg Stecker,
Vorstandssprecher Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. „Die fehlgeleitete
Regulierung des Marktes spielt dem illegalen Spiel bundesweit in die Hände“, sagt
Stecker. Die Branche fordert deshalb ein Umsteuern in der Regulierung. „Mit Sorge
sehen wir, dass die aktuelle Regulierung nach Größe und Abstand der Spielhallen die
legalen Spielangebote schwächt und Freizeitspieler in illegale Angebote, etwa im
Internet, in Hinterzimmern oder in der Scheingastronomie, gedrängt werden. Es gilt,
das legale Spiel zu stärken, um den Schwarzmarkt auszutrocknen. Nur so kann
effektiver Spielerschutz gewährleistet werden. Deshalb fordern wir, nach Qualität zu
regulieren und nicht mit dem Zollstock“, so Stecker weiter.

„Die derzeitige Regulierung trifft die falschen Unternehmen und begünstigt das illegale
Spiel“, bestätigt Andreas Wardemann, Vorstandsmitglied Verband der
Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. „Die illegalen Anbieter stoßen
genau in die Lücke, die durch die Schließungen legaler Spielhallen entsteht“, so
Wardemann.

Wenn es um die Bekämpfung des illegalen Marktes geht, sieht Thomas Breitkopf,
Präsident des Bundesverbandes Automatenunternehmer und 1. Vorsitzender des
Verbandes der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V., die größten
Chancen in der stärkeren Kontrolle von illegalen Glücksspielangeboten.
„Ordnungskräfte müssen härter gegen Betreiber von Café-Casinos vorgehen“, sagt
Breitkopf. „Zudem darf das legale Spiel nicht weiter geschwächt werden. Gewerbliche
Spielhallen halten sich an die Jugend- und Spielerschutzvorgaben. Wenn diese
geschlossen werden, wandern Freizeitspieler in die Illegalität ab und spielen dort
ungeschützt“, so Breitkopf weiter.

Der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. vertritt die
Interessen von kleinen und mittelständischen Unternehmen aus sechs
Bundesländern, die Automatenaufstellung in Gaststätten und Spielhallen betreiben.
Der Verband der Automatenkaufleute Berlin und Ostdeutschland e.V. ist Mitglied im
Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA).
www.baberlin.de/landesverbaende/berlin-ostdeutschland

Der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) vertritt die
Interessen der gesamten Branche – von der Industrie über den Großhandel bis hin zu
den Aufstellunternehmern. Er ist zentraler Ansprechpartner für Politik, Verwaltung,
Verbände, Wissenschaft sowie Medien auf Landes- und Bundesebene. Er vereint die
vier Spitzenverbände der Branche – VDAI, DAGV, BA und FORUM.
www.automatenwirtschaft.de

Der Bundesverband Automatenunternehmer e.V. (BA) ist ein Spitzenverband der
Deutschen Automatenwirtschaft und vertritt durch seine elf Landes- und zwei
Fachverbände rund 2.000 Aufstellunternehmen in der gesamten Bundesrepublik. Der
Bundesverband Automatenunternehmer ist Gründungsmitglied der DAW.
www.baberlin.de

Für weitere Informationen
PART OF SUCCESS GmbH
Heiner Harke
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