Illegales Glücksspiel auf Rekordhoch – Regulierung muss Verbraucherinteressen stärker berücksichtigen

03.04.2025

Berlin, 3. April 2025 – Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2024 zeigt einen drastischen Anstieg der Fallzahlen beim unerlaubten Glücksspiel. Mit 6.247 erfassten Fällen bedeutet dies eine Steigerung um 18,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Trend setzt sich bereits seit Jahren fort: Seit 2020 haben sich die Fallzahlen um das Achtfache erhöht, seit 2017 sogar um das Zwölffache.
Vor diesem Hintergrund ordnet Georg Stecker, Vorstandssprecher der Deutschen Automatenwirtschaft e.V. ein:

„Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wenn es kein ausreichendes und zeitgemäßes, legales Angebot gibt, weichen die Menschen in den illegalen Markt aus. Die Politik darf diese Realität nicht ignorieren. Es braucht neben konsequentem Vollzug vor allem ein nachfragegerechtes, legales Spielangebot, das den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht wird, um den Schwarzmarkt auszutrocknen“.

Starker Vollzug allein reicht nicht – legale Unternehmen stärken Die Zahlen der PKS verdeutlichen, dass die Schließung von legalen Spielhallen und die Einschränkung des regulierten Angebots nicht zu weniger Glücksspiel, sondern lediglich zu einer Verlagerung in illegale Strukturen führen. Dies geht einher mit gravierenden Nachteilen: Fehlender Verbraucher- und Jugendschutz, keine Steuereinnahmen und die Finanzierung krimineller Strukturen sind die direkten Folgen.

Automatenwirtschaft fordert ein Umdenken in der Regulierung Die Deutsche Automatenwirtschaft fordert die Regulierung des legalen Glücksspiels an den Bedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher und dem Ziel eines funktionierenden, sicheren Marktes auszurichten. Die PKS-Zahlen zeigen deutlich: Wer dem Schwarzmarkt keinen Raum lassen will, muss ein attraktives legales Angebot ermöglichen.