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Hotspot illegales Glücksspiel: starker Vollzug und ein gestärktes legales Angebot – so kann der Schwarzmarkt in Hamburg bekämpft werden!

Hamburg, 3. November 2022: Im Kontext aktueller Berichterstattung über illegales Glücksspiel in Hamburg und den darauf angepassten Vollzug nehmen die Branchenverbände Stellung:

Der Hamburger Automatenverband e.V. (HAV) und der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) begrüßen das verstärkte Vorgehen der Hamburger Vollzugsbehörden gegen das illegale Glücksspiel, sehen aber weiteren dringenden Handlungsbedarf.

DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker: „Um den Schwarzmarkt wirksam zu bekämpfen, braucht es zweierlei: einen gestärkten Vollzug und ein ausreichendes und attraktives legales Angebot. Nur dadurch kann der grassierende Schwarzmarkt eingedämmt und der Spieler- und Jugendschutz gestärkt werden.“

Stecker weiter mit Blick auf die bundesweite Entwicklung:

„Die Dimension des illegalen Automatenspiels ist inzwischen erschreckend; wir schätzen, dass mind. 40.000 illegale Geräte derzeit im deutschen Markt sind – Tendenz stark steigend. Hamburg ist durch eine fehlgeleitete Regulierung und eine starke Reduktion des legalen Angebots zu einem Hotspot des Schwarzmarkts in Deutschland geworden. Dem Staat entgehen Steuereinnahmen (Vergnügungssteuer und Umsatzsteuer) von mindestens einer halben Milliarde Euro.“

Gundolf Aubke, 1. Vorsitzender des HAV, zum gestärkten Vollzug:

„Wir fordern eine Taskforce gegen illegales Glücksspiel in Hamburg – es müssen alle Akteure an einen Tisch! Die Bekämpfung des Schwarzmarktes kann nur gemeinsam gelingen.“

Mit Blick auf Hamburg Aubke weiter:

„Durch die Schließungen der legalen Spielhallen und die Umsetzung des Hamburger Spielhallengesetzes kommt es zu noch stärkeren Abwanderungsbewegungen in den illegalen Markt. Den ungefähr 3.000 illegalen Geräten stehen
ca. 950 legale Automaten in unserer Stadt entgegen. Auch das kann nicht im Sinne des Spielerschutzes sein, wie wir es anhand einer unabhängigen Studie in Hamburg gesehen haben“

, so der HAV-Vorsitzende.

Mit Blick auf die Zukunft des Glücksspielmarktes in Hamburg bedürfe es einer durchdachten Regulierung, die den Spielerschutz und die Lebensrealität der Menschen miteinander in Einklang bringe. Legale Spielhallen bieten dabei den größtmöglichen Spieler- und Jugendschutz durch geschultes Personal, transparente Regulierungen und das bundesweite Sperrsystem – all dies gibt es nicht in Hinterzimmern, Kulturvereinen und der Scheingastronomie.

 

Thomas Knollmann
Leiter Presse und Kommunikation
Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V.
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